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Waldbrand am Thumsee gelöscht - 1200 Helferinnen und Helfer 60 Stunden im Dauereinsatz

Feuerwehren aus dem Landkreis Traunstein unterstützten die Löscharbeiten

Bad Reichenhall / Thumsee. Ein Blitzeinschlag hat aller Wahrscheinlichkeit nach am Samstagabend (27.7.) einen Waldbrand am Heuberg oberhalb des Thumsees ausgelöst. Gegen 21.30 Uhr entlud sich dort ein heftiges Gewitter mit Blitzen. Etwas zur selben Zeit meldeten Anwohner der Integrierten Leitstelle Traunstein einen großen Feuerschein am Heuberg und ein rasches Ausbreiten des Feuers.

Die ersten am Thumsee eingetroffenen Einsatzkräfte der Feuerwehr bestätigten die Angaben und forderten weitere Einsatzkräfte nach. Daraufhin wurde Großalarm für die Feuerwehren ausgelöst. Während der Nacht von Samstag auf Sonntag waren zahlreiche Feuerwehren, Bergwacht, Technisches Hilfswerk (THW), Rettungsdienst, Polizei und Vertreter des Landratsamtes sowie der Stadt Bad Reichenhall vor Ort. Betroffen war eine Fläche von rund 25 Hektar.

Zur Unterstützung der Löscharbeiten für die Wehren aus dem Berchtesgadener Land wurden noch in der Nacht zum Sonntag Feuerwehren aus dem Landkreis Traunstein angefordert. Die Feuerwehren Siegsdorf und Inzell wurden mit ihren Tanklöschfahrzeugen schon in der Nacht zum Sonntag, gegen 1.30 Uhr zum Thumsee beordert; die Feuerwehr Ruhpolding um 3.16 Uhr und gegen 7.30 Uhr wurden weitere Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Traunreut und Trostberg und kurz darauf die Feuerwehren Siegsdorf und Übersee alarmiert, die über spezielle Waldbrandausrüstung verfügen. Am Sonntag gegen 13.30 Uhr wurden dann die Feuerwehren Fridolfing und Waging, ebenfalls mit ihren Tanklöschfahrzeugen alarmiert, zusätzlich der GWA (Gerätewagen-Atemschutz) der Feuerwehr Trostberg.

Mit den Tanklöschfahrzeugen wurde im Pendelverkehr Wasser vom Tal bis in die Nähe der Brandstelle transportiert. Damit wurden die Löschtrupps am Berg versorgt. Parallel dazu flogen seit Sonntagvormittag sechs Hubschrauber von Bayerischer Polizei, Bundespolizei und österreichischer Polizei. Sie nahmen Wasser aus dem Thumsee in spezielle Außenlastbehälter auf, das über den brennenden Waldflächen abgelassen wurde. So wurde das Feuer zusätzlich aus der Luft gelöscht. Um 11.53 Uhr rief das Landratsamt Berchtesgadener Land den Katastrophenfall aus.

Neben den vielen Helfern von Feuerwehren, Bergwacht, Technischem Hilfswerk sowie Rettungsdienst und Einheiten des Katastrophenschutzes aus dem Berchtesgadener Land, sind die genannten Feuerwehren aus dem Landkreis Traunstein im Einsatz, ebenso Wehren aus dem Landkreis Rosenheim und aus dem Salzburger Land.

Quelle Bericht: Peter Volk / KFV Traunstein

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