Tranreuter Jugendfeuerwehr besteht seit einem halben Jahrhundert
Gruppe wurde 1967 als erste ihrer Art im Landkreis Traunstein gegründet
Traunreut. Grund zum Feiern haben die Floriansjünger aus Traunreut. Ihre Jugendfeuerwehr besteht nun seit 50 Jahren. Aus diesen Grund finden heuer einige Veranstaltungen statt. Die Auftaktveranstaltung am vergangenen Samstag im Feuerwehrgerätehaus an der Waginger Straße endete mit einer großen Überraschung.
Zu einem Empfang waren alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Traunreut, Bürgermeister Klaus Ritter, Vertreter der Kreisbrandinspektion sowie die ehemaligen Jugendausbilder am vergangenen Wochenende durch die Jugendfeuerwehr geladen worden. Beim Sektempfang mischte sich das Publikum.
Zu Beginn standen die Grußworte auf dem Programm. Kommandant Karl Heinz Erhard eröffnete den Abend. Er ging in seiner kurzen Rede auf die Bedeutung der Jugendfeuerwehr zur Zukunftssicherung ein und stellte die Leistungsbereitschaft der aktuellen Gruppe dar. Im Anschluss war die amtierende Jugendwartin, Verena Unterstein, an der Reihe. Sie hob die Innovation der Traunreuter Jugendfeuerwehr hervor und beschrieb die Schwierigkeit der Mitgliedergewinnung.
Kreisbrandinspektor Manfred Unterstein freute sich als ehemaliger Traunreuter Jugendfeuerwehrler nun zu diesem großartigen Jubiläum gratulieren zu dürfen. Bürgermeister Klaus Ritter übernahm das Schlusswort. Auch er überbrachte Glückwünsche und zollte seinen Respekt zu der aufwändigen Arbeit. Dem vollständig erschienenen Feuerwehrnachwuchs dankte Ritter für die Bereitschaft, sich ehrenamtlich neben der Schule oder Berufsausbildung noch zusätzlich der umfangreichen Feuerwehrausbildung zu unterziehen.
Im Anschluss an die Ansprachen stand ein ganz besonderer Punkt auf dem Programm. „Es ist Zeit uns bei all denjenigen zu bedanken, die in den letzten fünf Jahrzehnten in der Jugendarbeit Verantwortung übernommen und ihr Herzblut reingesteckt haben“, betonten Hermann Künzner und Manfred Deisberg, die Vorsitzenden des Feuerwehrvereins und läuteten somit die Ehrungen an diesen Abend ein. Man verlas die erste Urkunde in der es lautete: Die Freiwillige Feuerwehr Traunreut verleiht in Würdigung der Verdienste um den Aufbau und der Förderung der Jugendfeuerwehr Traunreut die Medaille der Jugendfeuerwehr Traunreut.
FolgendenPersonen wurde die Urkunde und Medaille der Jugendfeuerwehr Traunreut überreicht.
- Herbert Dürschmid
- Josef Kuhn
- Erich Suttner
- Franz Koschwan
- Manfred Deisberg
- Wolfgang Haase
- Karlheinz Sommerauer
- Robert Walter
- Konrad Unterstein
- Thomas Danzer
- Philipp Schenk
- Verena Unterstein
Viele der geehrten zeigten sich überrascht und freuten sich darüber, all die Jahre nicht in Vergessenheit geraten zu sein.
Die größte Überraschung behielt sich das Team der Jugendfeuerwehr jedoch für das Ende der Veranstaltung vor. Verena Unterstein betonte eingangs in ihrer Ansprache bereits die Situation der Mitgliederwerbung. Um diese zu optimieren, entschied man sich einen Imagefilm zu drehen. Nach dem Beschluss setzte man sich zusammen, feilte an einem Konzept und machte sich Gedanken darüber. wie man dieses in die Tat umsetzen könne. Mit den beiden Regisseuren Simon Huber und Tobias Vogt konnte man zwei Profis gewinnen, die sich bereit erklärten die Aufnahmen und den Schnitt ehrenamtlich zu organisieren. „Ohne Euch hätten wir das nicht so professionell hinbekommen, dafür möchten wir uns noch einmal ausdrücklich bedanken“, betonten die Jugendwarte vor der Präsentation. Dann war es so weit: Gespannt verfolgten alle Gäste den knapp sieben minütigen Film, der sämtliche Situationen aus dem Leben eines Feuerwehrlers wiederspiegelt. So sind beispielsweise eine Palette an Einsätzen zu sehen, aber auch die Kameradschaft wurde geschickt in den Vordergrund gerückt. Das ganze wurde je nach Stimmungslage und Situation mit der dementsprechenden Musik untermalt.
Nachdem der Film zu Ende war und das Licht wieder anging, schien der Applaus nicht enden zu wollen. „Eine großartige Sache und durchwegs gelungen“, meinte Kreisbrandinspektor Manfred Unterstein zu dem Film. Weitere Stimmen waren ebenfalls voll des Lobes. Bürgermeister Ritter zeigte sich sehr begeistert und bedankte sich noch einmal für den offensichtlichen Aufwand und die enorme Arbeit, die hier hineingesteckt wurden. Der Film ist unter folgenden Link zu finden:
Nachdem der offizielle Teil des Abends nach der Filmvorführung beendet wurde, blieben trotzdem viele der Gäste sitzen. Es wurden in gemütlicher Runde viele Gespräche geführt, aber vor allem Geschichten aus den letzten fünfzig Jahren erzählt. Uns freut es sehr, dass der Abend so erfolgreich war und hoffen, dass die bevorstehenden Veranstaltungen in unseren Jubiläumsjahr daran anknüpfen können, resümierten die Jugendwarte Verena Unterstein und Philipp Schenk den Abend.