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24 Feuerwehrler geschult und geprüft in der "Technischen Hilfeleistung"

Chieming. Mit Erfolg abgeschlossen haben 24 Feuerwehrmänner und –frauen aus neun Feuerwehren im Inspektionsbereich Traunstein Land 5 den Fachlehrgang „Technische Hilfeleistung“ (THL). Die Aktiven aus den Wehren in der Landkreismitte wurden in Theorie und mit praktischen Übungen umfassend geschult. Bei einer anspruchsvollen Abschlussprüfung zeigten die Lehrgangsteilnehmer, was sie gelernt hatten und damit bestens ausgebildet sind, um im Ernstfall schnell und effektiv helfen zu können.

Der THL-Lehrgang fand als Modulkurs an fünf verschiedenen Schulungsorten bei den mitwirkenden Feuerwehren statt. Bei der Auswahl der Ausbildungsorte und der dort vermittelten Themenbereich wurde darauf geachtet, über welche Ausrüstung und Gerätschaften die jeweilige Ortsfeuerwehr verfügt. Dem angepasst übernahmen die verschiedenen Feuerwehren die Ausbildungsthemen, die sie vor Ort am besten vermitteln können. So wurden die verschiedenen Kursteile von den Feuerwehren Traunreut, Stein, Nußdorf, Surberg und Haslach ausgerichtet.

Die Abschlussprüfung fand bei der Feuerwehr Chieming statt. Dabei wurde das theoretische Wissen der Kursteilnehmer mit einem schriftlichen Test geprüft, vorrangig aber mussten sie ihre praktischen Fertigkeiten unter Beweis stellen. Bei zwei Einsatzsituationen, die realistisch nachgestellt wurden, zeigten die Teilnehmer, welche Maßnahmen der technischen Hilfeleistung sie ergreifen, um verunglückte Menschen zu retten oder aus misslicher Lage zu befreien. Bei einem inszenierten Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten setzten die Floriansjünger hydraulische Rettungsgeräte ein, um die Personen aus den Wracks zu befreien. Zuvor stabilisierten sie die Unfallfahrzeuge und unterbauten sie mit Stützmaterial. Aufgabe der Feuerwehrler war es auch die Verletzten zu betreuen und die Erstversorgung sicherzustellen. Die aufmerksamen Prüfer legten zudem Wert auf eine patientenorientierte und möglichst schonende Rettung der „Schwerverletzten“. Als aus einem Unfallfahrzeug Rauch aufstieg und ein Brand zu befürchten war, bauten die Helfer in wenigen Minuten einen Brandschutz auf. Bei einer weiteren Notfallsituation retten die Helfer zwei Personen aus einem sechs Meter tiefen Schacht. Dabei war höchste Eile geboten, da eine der vermeintlichen Verletzten bewusstlos war. Die Floriansjünger mussten zum Eigenschutz mit Atemschutzgeräten arbeiten und wurden aufgrund der Enge des Schachtes und des begrenzten Arbeitsbereiches vor eine schwierig zu bewältigende Einsatzsituation gestellt, die sie aber reibungslos meisterten.

Am Ende des Lehrganges lobten die Teilnehmer die Ausbildung, die von den ausrichtenden Feuerwehren intensiv vorbereitet und mit großem Engagement vermittelt wurde. Kreisbrandinspektor Manfred Unterstein und Lehrgangsleiter Stefan Reichelt zogen ein positives Fazit zur Modulausbildung, ebenso die Kreisbrandmeister Heinz Handrick und Josef Walter sowie Josef Linner, der als Fach-Kreisbrandmeister die Feuerwehr-Ausbildung im Landkreis Traunstein leitet und koordiniert. Als Lehrgangsprüfer waren Konrad Unterstein und Martin Leopold tätig. Bei der abschließenden Besprechung wurden die Kursbescheinigungen an die Lehrgangsteilnehmer überreicht.

Quelle: Kreisfeuerwehrverband Traunstein