Neue Wege in der Jugendarbeit der Feuerwehren
Treffen der Jugendwarte der Feuerwehren im Inspektionsbereich Traunstein Land 5
Traunreut. Die Möglichkeiten und die gemeinsamen Anstrengungen zur Gewinnung von Buben und Mädchen für die Jugendfeuerwehren und die neuen Strukturen in der Jugendarbeit der Feuerwehren standen im Mittelpunkt der ersten Versammlung der Jugendwarte der Feuerwehren in der Landkreismitte. Dabei wurden Stephan Hellmuth als Fach-Kreisbrandmeister Jugend und Konrad Unterstein als Fachberater für die Feuerwehren im Inspektionsbereich Land 5 vorgestellt, der die Wehren der Städte Traunstein und Traunreut, der Gemeinde Chieming sowie Nußdorf und Surberg umfasst.
Neu in der Führungsstruktur der Jugendfeuerwehren im Landkreis Traunstein ist, dass es mit Stephan Hellmuth als neuen Kreisjugendwart nicht nur einen Verantwortlichen gibt, der für die 78 Freiwilligen Feuerwehren zuständig ist, sondern zusätzlich in jedem Inspektionsbereich einen Fachberater Jugend, der die Aufgabe als Bereichsjugendwart wahrnimmt. Für die Feuerwehren in der Landkreismitte übernahm Konrad Unterstein von der Feuerwehr Traunreut diese Aufgabe. Mit der Bildung eines Führungsteams für die Jugendarbeit erwarten sich die Feuerwehren eine Bündelung der Kompetenzen und eine effektivere Nachwuchswerbung. Die vom Landesfeuerwehrverband ausgerufene Imagekampagne „Ich bin dabei, wo bleibst du?“ werde man auf Kreisebene intensiv begleiten und ausgestalten. Von niederschmetternden Ergebnissen der Werbung junger Mitglieder wollen sich die Jugendwarte dabei nicht entmutigen lassen. So hatte die Feuerwehr Traunreut im letzten Sommer über 400 Buben und Mädchen zu einem Infotag eingeladen, doch nur drei interessierte Buben folgten der Einladung, berichtete Unterstein. Auch Besuche bei Schulsommerfesten und Veranstaltungen im Rahmen des Ferienprogramms blieben ohne erkennbaren Erfolg. Dabei stecken die Feuerwehren viel Energie und Mühen in die Nachwuchswerbung. Durch eine noch intensivere Zusammenarbeit, Kooperation und einheitliches Auftreten wollen die Jugendwarte das „Mammutprojekt Nachwuchswerbung“ stemmen und intensivieren. Nach umfangreichem Erfahrungsaustausch und selbstkritischer Diskussion nahm sich die Runde der Jugendwarte um Bereichsjugendwart Unterstein vor, sich häufiger als bisher zu treffen und mehr Fortbildungen zu besuchen oder zu initiieren. Auch will Unterstein will die Basisarbeit in den Feuerwehren des Inspektionsbereiches enger begleiten und unterstützen.
Zum Bild:
Stephan Hellmuth (links), der neue Fach-Kreisbrandmeister Jugend und Fachberater Konrad Unterstein, verantwortlich für die Jugendarbeit im Inspektionsbereich Traunstein Land 5 (Landkreismitte), wollen neue Wege der Nachwuchsgewinnung gehen und die Zusammenarbeit der Jugendfeuerwehren besser vernetzen. Ziel ist es möglichst viele junge Menschen für den Dienst bei den Feuerwehren zu begeistern.
Quelle Bild und Bericht: Kreisfeuerwehrverband Traunstein