Traunreut. Ein arbeitsreiches Wochenende hatten die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Traunreut. Gleich sechs mal wurden sie zu Hilfeleistungen gerufen. Los ging es am frühen Freitagabend. Bei der Grundschule an der Münchner Straße ging eine Scheibe vermutlich auf Grund Vandalismus zu Bruch. Es galt das Gebäude mittels einer Holzvertäfelung zu sichern. Der Einsatz war in einer Stunde abgearbeitet und die Kameradinnen und Kameraden konnten wieder nach Hause zu ihren Familien.
Am Sonntagmorgen begann dann der eigentliche Einsatzmarathon. Um 8:10 Uhr alarmierte die integrierte Leitstelle die Traunreuter Wehr zu einer kleinen Technischen Hilfeleistung am St. Georgs Platz. An einer Baumaschine trat Kraftstoff aus den es zu Binden galt. Auch hier war der Umweltschaden in rund einer Stunde beseitigt und die Leckage abgedichtet. Kaum am Gerätehaus angekommen, lösten die Piepser erneut aus. Diesmal führte der Weg in die Münchner Straße, Ecke Salzburger Straße auf Höhe der evangelischen Freikirche. Ein Verkehrsunfall mit zwei frontal aufeinandergeprallten PKW`s rief die Floriansjünger auf den Plan. Mit zweiundzwanzig Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen rückte die Freiwillige Feuerwehr Traunreut aus um den verletzten Fahrzeuginsassen zu helfen, den Verkehr umzuleiten und die Betriebsstoffe zu binden. Nach neunzig Minuten waren die Verunfallten Personen versorgt und durch Rettungswägen des BRK abtransportiert und die Straße wieder frei befahrbar so dass dieser Einsatz beendet werden konnte.
Um 13:18 Uhr erreichte eine erneute Alarmierung die Feuerwehrfauen- und Männer. Zum wiederholten Mal wurde man zusammen mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung zur Grundschule an der Münchner Straße gerufen. Die Polizei forderte die Unterstützung der Feuerwehr an um das Gebäude zu sichern. Die Vandalen hatten in der Zwischenzeit mehrere Fenster eingeschlagen die es wieder zu verschließen galt. Während diese Aktion lief, riefen die Piepser zu einem weiteren Einsatz. Glücklicherweise stellte sich allerdings schnell heraus, dass es sich hierbei um eine Fehlarmierung handelte und man nicht tätig werden muss. Neben dem ganzen Einsatzgeschehen unterstützte auch eine kleine Besatzung mit einem Fahrzeug die Freiwillige Feuerwehr Stein bei den Absperrmaßnahmen am Georgi Ritt so dass man am Ende des Wochenendes auf sechs Einsätze kam. Die Kommandanten Karl-Heinz Erhard und Konrad Unterstein hatten an diesen Wochenende nur lobende Worte für ihre engagierten und motivierten Feuerwehrler übrig. „Es ist nicht selbstverständlich dass man mehr oder weniger den ganzen Sonntag seine Freizeit bei der Feuerwehr verbringt, noch dazu bei diesem Kaiserwetter“, schilderte Unterstein gegenüber den Medien.