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Feuerwehranwärter zeigen ihr Können

Traunreut - Für die 23 Feuerwehranwärter, die ihre Leistungsprüfung bestanden, gab's gleich eine Auszeichnung. Sie durften sich die „Jugendspange“ und die „Jugendflamme“ anheften.

In nur zehn Sekunden einen Mastwurf um den Ansaugstutzen an der Vorbaupumpe anlegen – das ist eine der Aufgaben der Jugendleistungsprüfung. Schnelligkeit und exaktes Arbeiten sind gefragt, um volle Punktzahl zu erhalten und gegen die Stoppuhr des Schiedsrichters, hier Ingo Klepke, der 1. Kommandant der Feuerwehr Traunreut, bestehen zu können.

Premiere bei der Feuerwehr: Acht Buben der Traunreuter Wehr sind die ersten Anwärter im Landkreis Traunstein, die die Leistungsprüfung zur Jugendflamme der Deutschen Jugendfeuerwehr mit Erfolg ablegten.

Weitere 15 Jugendfeuerwehrler aus Traunreut, Stein und Nußdorf absolvierten die Jugendleistungsprüfung mit Bravour und wurden dafür mit der Jugendspange ausgezeichnet.
Insgesamt acht Anwärter von der Jugendfeuerwehr Traunreut sind die Ersten im Landkreis Traunstein, die sich die Jugendflamme der Deutschen Jugendfeuerwehr an die Dienstkleidung heften dürfen. Das ist die Auszeichnung für umfassendes Fachwissen und Fertigkeiten.

Die acht Buben, alle zwischen 15 und 17 Jahre alt, unterzogen sich der Prüfung der Stufe 1 und zeigten ausgezeichnete Leistungen, wie Kreisbrandmeister Josef Walter bestätigte. Bestandteile der Prüfung sind die Zusammensetzung eines Notrufes und die Anfertigung von Knoten und Stichen.

Weitere 60 Jugendfeuerwehrler aus dem Landkreis stehen auf der Anmeldeliste. Sie wollen in den nächsten Monaten zur der Prüfung antreten und sich das Jugendflamme-Emblem holen. Voraussetzung, um sich für die Prüfung zur Jugendflamme zu qualifizieren, ist die erfolgreiche Teilnahme an der Leistungsprüfung zur Jugendspange.

Auf zehn Stationen bewiesen die Jugendlichen ihr Können. Das Zielwerfen mit einem Leinenbeutel, das Zusammenkuppeln von 90 Meter Schlauch innerhalb eines Zeitlimits, das Ausrollen eines C-Schlauches innerhalb eines festgesetzten Bereichs, das Kuppeln von Saugschläuchen sowie das Zuordnen von Ausrüstungsgegenständen sind unter anderem Bestandteil der Prüfung.

Zudem musste in nur 40 Sekunden ein Rettungsknoten geknüpft und in nur 10 Sekunden ein Mastwurf angelegt werden. Kreisjugendwart Florian Reiter lobte die durchwegs guten Prüfungsergebnisse und gratulierte den Feuerwehranwärtern zum Erfolg. Die Jugendleistungsprüfung sei ein erster wichtiger Schritt und bilde die Grundlage jeder weiteren Feuerwehrausbildung.

Reiter forderte die Jugendlichen auf, der Feuerwehr als aktives Mitglied die Treue zu halten. „Wir brauchen jeden Mann und jede Frau, denn immer weniger junge Menschen sind bereit, sich ehrenamtlich zu engagieren.“ Maßgeblichen Anteil am guten Abschneiden der Prüflinge haben die Ausbilder und Jugendwarte der einzelnen Wehren, die die Jugendlichen mit viel Engagement auf die Leistungstests vorbereitet haben, betonte Reiter.

Außer vom Kreisjugendwart wurde die Prüfung von den Schiedsrichtern Wolfgang Falkinger, Karl-Heinz Handrick, Willi Müller, Walter Rosmann, Ingo Klepke und Josef Walter kritisch beäugt. Dies war vermutlich einer der Gründe für die Nervosität der Mädchen und Buben bei ihrem ersten großen Feuerwehrleistungstest und die Ursache für den einen oder anderen Fehler. Dennoch bestanden alle die anspruchsvolle Prüfung.

Pressemeldung Kreisfeuerwehrverband / Kreisbrandinspektion Traunstein

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