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Brand in Papierfabrik gelöscht - Fremdteil in Förderband verklemmt

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Am Übergang vom Gebäude ins Freie kam es zum Brand auf dem Förderband (links). - F.: Frewillige Feuerwehr Trostberg

Ein technischer Defekt bei der Papierfabrik Hamburger Rieger in Trostberg hat am Dienstagabend einen Großeinsatz der Feuerwehren ausgelöst. Das Feuer konnte jedoch schnell gelöscht werden, so dass es kaum Sachschaden gab.

Gegen 20.30 Uhr kam es zu dem Zwischenfall an einem Förderband nahe des Tors 3 im südlichen Werksbereich. Wie Werksleiter Georg Voit auf Nachfrage der Heimatzeitung mitteilt, dürfte sich ein noch nicht näher identifiziertes Fremdteil in dem Förderband verklemmt haben. Die Reibung und Hitze hätten dann wohl ein Feuer ausgelöst.

Der Brand und die Rauchentwicklung entstanden am Übergang vom Gebäude ins Freie. Auf dem Förderband werden aussortierte Bestandteile der Altpapieraufbereitung in einen Bunker transportiert.

Die Mitarbeiter hätten sehr gut reagiert, lobte Werksleiter Voit. Denn sie hatten, bis die sofort alarmierte Trostberger Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen und 30 Mann eintraf, den Brand schon mit Pulver- und CO2-Feuerlöschern eingedämmt. "Wir mussten nur noch leicht glimmendes und rauchendes Altpapier nachlöschen", sagt Florian Zimmermann, Zweiter Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Trostberg. "Mit unserer Ausrüstung hatten wir besseren Zugriff zu dem Brandherd, der in etwa vier Metern Höhe lag."

Auch Zimmermann zollt der Riege-Belegschaft ein Kompliment. "Da zahlt es sich aus, wenn die Mitarbeiter gut geschult sind und so gut reagieren." Immerhin sei die Gefahrenlage bei einem Feuer in einer Papierfabrik mitten in der Stadt schon erheblich. Nicht umsonst sei Vollalarm ausgelöst und auch die Wehren aus Altenmarkt, Oberfeldkirchen, Lindach, Heiligkreuz und Traunreut sowie Rettungsdienst und Polizei nach Trostberg beordert worden. "Wir konnten aber schnell Entwarnung geben", so Zimmermann.

Werksleiter Georg Voit ist froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. "Niemand ist zu Schaden gekommen. Es gab praktisch keinen Produktionsstillstand. Ob an dem Förderband etwas zu reparieren ist, werden wir sehen. Jedenfalls hat die Rettungskette optimal funktioniert." − tt

Quelle: Heimatzeitung.de