79-Jähriger stirbt bei Hausbrand in Traunreut - Ehefrau in Lebensgefahr
19.12.2019 | Stand 19.12.2019, 6:42 Uhr
Bei einem Brand in einer Doppelhaushälfte im Stadtgebiet von Traunreut (Landkreis Traunstein) ist am Mittwochabend ein 79-jähriger Mann aus Traunreut ums Leben gekommen. Eine 76-jährige Frau sei mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte ein Polizeisprecher vor Ort mit. Sie schwebe in Lebensgefahr. Der Großeinsatz von Einsatzkräften dauerte die ganze Nacht über.
Bei dem Toten und der schwer verletzten Frau handelt es sich nach Auskunft der Einsatzkräfte vor Ort um ein Ehepaar. Der Brand in der Doppelhaushälfte im Permoserweg war gegen 22 Uhr aus noch unbekannter Ursache ausgebrochen. Zeugen setzten einen Notruf ab. Als die alarmierten Feuerwehren und Rettungskräfte eintrafen, habe das Haus im oberen Bereich bereits in Vollbrand gestanden, berichtet die Polizei. Den beiden Eheleuten gelang es nicht mehr, das Haus selbstständig zu verlassen.
Die Feuerwehr konnte die 76-jährige Ehefrau im Rahmen der Löscharbeiten schwerstverletzt aus den Flammen retten. Sie wurde noch in der Nacht mit einem Rettungshubschrauber in eine Fachklinik geflogen und schwebt in Lebensgefahr. Sie wurde noch in der Nacht mit einem Rettungshubschrauber in eine Fachklinik geflogen. Ihr 79-jähriger Ehemann konnte nur noch tot aus dem Haus geborgen werden.
Photovoltaikanlagen behindern Löscharbeiten
Photovoltaikanlagen auf den Dächern beider Doppelhaushälften störten die Löscharbeiten massiv. Zum Öffnen des Daches musste ein Kranwagen hinzugerufen werden, so die Polizei. Erst gegen 4.30 Uhr konnten die Löscharbeiten eingestellt werden.Über den Dachstuhl drohte das Feuer auf das Nachbarhaus überzugreifen. Das konnte zwar noch verhindert werden, jedoch sei die angrenzende Haushälfte durch das Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Bewohner des Nachbarhauses waren zu dem Zeitpunkt längst evakuiert und wurden von einem Kriseninterventionsteam der Malteser betreut. Der entstandene Sachschaden wird insgesamt im mittleren sechsstelligen Bereich vermutet.
Ein Großaufgebot war im Einsatz, darunter über 110 Feuerwehrleute aus dem Stadtgebiet Traunreut und Trostberg sowie BRK und Polizei. Die Kriminalpolizeiinspektion Traunstein hat noch in der Nacht die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen. Am Donnerstagvormittag waren sowohl Brandermittler und Beamte der Spurensicherung am Brandort im Einsatz. Auch ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes aus München wurde hinzugezogen. "Zum momentanen Zeitpunkt liegen jedoch noch keine Hinweise zur Brandursache vor", berichtet die Polizei.
− hr/cav
Zweites Todesopfer nach Wohnhausbrand
Zeugen hatten den Brand bemerkt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude im oberen Bereich bereits komplett in Flammen. Die Brandursache war zunächst unklar. Die Kripo ermittelt.
Quelle Bericht: www.pnp.de